Wie kann moderne Gebäudeautomation helfen, die Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz Ihres Gebäudes zu steigern?
Die Gebäudeautomation spielt eine zentrale Rolle bei der notwendigen Reduzierung der CO2-Emissionen und der Senkung der Betriebskosten technischer Anlagen, die den größten Anteil an den Gesamtkosten über den Lebenszyklus eines Gebäudes ausmachen.
Die Gebäudeautomation erweitert die Einsatzmöglichkeiten und betrieblichen Vorteile technischer Anlagen erheblich. Es ist ein unverzichtbares Werkzeug für ein umfassendes technisches Gebäudemanagement und kann sich schnell an veränderte Belegungsverhältnisse (z. B. durch Umbauten oder Mieterausbauten) anpassen.
In der Gebäudeautomation müssen alle Basisdaten über gebäudetechnische Anlagen und Prozesse erfasst und für andere Instrumente bereitgestellt werden, wie beispielsweise ein technisches Monitoring. Darüber hinaus kann die Gebäudeautomation bereits bei der Inbetriebnahme technischer Anlagen einen wichtigen Beitrag leisten.
Was sind die Aufgaben einer Gebäudeautomation?
Systeme der technischen Gebäudeausrüstung werden mit Komponenten der Gebäudeautomation zu einem voll funktionsfähigen Gesamtsystem kombiniert. Die Gebäudeautomation kann den Anlagenbetrieb hinsichtlich Funktionalität, Sicherheit, Wirtschaftlichkeit, Komfort, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit verbessern.
Die einzelnen technischen Systeme müssen unabhängig von übergeordneten Management- und Betriebsmitteln betrieben werden können. Im Falle einer Unterbrechung soll es möglich sein, die Grundfunktionalität des technischen Systems durch einfachen Eingriff aufrechtzuerhalten.

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Wie wird die Gebäudeautomation geplant und konzeptioniert?
Für die Gebäudeautomation gibt es keine Patentlösung. Jede Planung muss projektspezifisch unter Berücksichtigung der baulichen und technischen Rahmenbedingungen sowie der betrieblichen und allgemeinen Anforderungen entwickelt und festgelegt werden. Dies gilt sowohl für Neubauten als auch für Umbauten und Renovierungen.
Auch bei organisatorisch und technisch getrennten Einzelobjekten müssen viele interne und externe Stellen in die Planung und Umsetzung der Gebäudeautomation eingebunden werden. Unter den für viele Gebäude und verteilte Liegenschaften verantwortlichen Verwaltungsabteilungen ist der Abstimmungsbedarf stark gestiegen.
Wie können Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz gesteigert werden?
Wirtschaftlichkeit
Das Betreiberkonzept und die professionelle Planung der Gebäudeautomation sollten sich nicht nur an der technischen Machbarkeit, sondern auch an der wirtschaftlichen Bedeutung orientieren. Dabei werden nicht nur die Investitionskosten, sondern auch die insgesamt deutlich höheren Betriebskosten der technischen Anlage und die Lebenszykluskosten des Gebäudes berücksichtigt.
Für bestehende kleine bis mittelgroße Objekte wird eine bescheidene, zukunftsorientierte Erweiterung empfohlen, um den vorhersehbaren zukünftigen Anforderungen des Gebäudemanagements Rechnung zu tragen.
Angesichts des abgestuften Dienstleistungsangebots für Automatisierungsgeräte und der meist knappen Budgets ist es notwendig, Nutzen und Kosten im Einzelfall abzuwägen.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein Verzicht auf Datenpunkte mit dem Ziel, die Investitionskosten zu verringern, eine Erhöhung der Betriebskosten mit sich bringen kann, wenn fehlende Informationen sich negativ z. B. auf die Instandhaltung oder das Energiemanagement auswirken.
Energieeffizienz
Gebäudeautomationssysteme sind ideal, um den Immobilienbetrieb über Gebäude und Anlagen hinweg zu optimieren, und das gilt auch für den Energiebereich. Zeit- und ereignisabhängige Schaltvorgänge, wie z. B. eine nutzungsabhängige Lichtsteuerung, ermöglichen Optimierungen mit erheblichen Energieeffekten. Weitere Potenziale liegen in der Anbindung von Anlagen- und Raumautomation und der Nutzung von Betriebsdaten busfähiger Pumpen- und Lüftersteuerungen. Gebäude mit zugehörigem Energie- und Medienverbrauch müssen mit eigenen Geräten zur Verbrauchserfassung ausgestattet sein. Durch bauliche Maßnahmen werden gebäudebezogene Verbrauchsnachweise nachgerüstet. Dies gilt für Energiezähler energieverbrauchsrelevanter Gebäude.
Direkte Einbindung von Verbrauchszählern für Wärme, Strom, Wasser und andere Medien in die Gebäudeautomation, zentrale Bereitstellung von Verbrauchswerten oder Nutzung eines eigenständigen Energiemanagementsystems, durch Benchmarking von Gebäuden können dynamische Gebäude mit vergleichbaren Arten und Nutzungen erfasst werden, Echtzeitzuordnung des Verbrauchs zu Großverbrauchern und transparente Darstellung des Verbrauchs.